Leitfaden

Inklusive Achtsamkeit: Achtsamkeitsübungen für alle Fähigkeiten

Entdecken Sie angepasste Achtsamkeitsübungen, die für Menschen mit verschiedenen körperlichen und kognitiven Fähigkeiten zugänglich sind und zu mehr innerer Ruhe und Ausgeglichenheit verhelfen.

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Visuelle Einführung

Photo by Cymo Tome on Unsplash
Menschen meditieren mit einem buddhistischen Mönch im Freien
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Mann, der auf einem Baumstamm meditiert
ein Mann, der im Schnee auf dem Boden sitzt
Eine schwarze Buddha-Statue auf einem Holztisch
Frau, die in einem Raum mit Musikinstrumenten meditiert
ein Mann mit Kopfhörern an einem Tisch sitzend
ein Mann, der auf einem Felsen am Fluss sitzt
Photo by TONG KBP on Unsplash
ein Mann, der auf einem Felsen Yoga macht
Eine schwarze Buddha-Statue auf einem Holztisch
ein Mann, der auf einem Felsen am Fluss sitzt
Photo by TONG KBP on Unsplash
Eine Gruppe von Menschen, die auf dem Boden Yoga machen
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Gruppe von Menschen beim Yoga
Photo by Erik Brolin on Unsplash
Eine Statue einer Person in Yogaposition
Ein Mann in roter Weste sitzt im Gras
Ein Mann in roter Weste sitzt im Gras
ein Mann, der in einem Park auf dem Boden sitzt
Ein Mann in weißem Hemd und Krawatte im Lotussitz
Eine Frau in Yogaposition in einem Park
Ein Mann in roter Weste sitzt im Gras

Erwartung

An einem verregneten Nachmittag saß ich in einer Physiotherapiepraxis. Die Therapeutin schlug vor, es mit Achtsamkeit zu versuchen, und reichte mir ein Faltblatt. Ich war skeptisch – mit meiner Multiplen Sklerose fühlte ich mich oft wie ein Fremdkörper in der Welt der Wellness-Angebote. Doch der Gedanke, endlich einen Weg zu finden, um den ständigen Gedankenkarussellen zu entkommen, beschäftigte mich weiterhin. Also beschloss ich, es ohne große Erwartungen zu versuchen – könnte es zumindest einen Versuch wert sein, überlegte ich.

Eintauchen

Die erste geführte Meditation überraschte mich zutiefst. Die Stimme der Kursleitung war beruhigend und führte präzise durch die Übung. Die Anweisungen enthielten stets Alternativen für verschiedene Bedürfnisse, wie etwa die Möglichkeit, eine bequeme Position einzunehmen. Ich spürte das kühle Holz des Parketts unter meinen Füßen, roch den zarten Duft von Lavendel, der durch den Raum schwebte. Draußen spielten Kinder – ein Geräusch, das mich normalerweise sehr störend ist. Doch heute wurde es Teil der Übung, ähnlich einem sanften Klangsignal. In diesem Moment verstand ich: Es ging nicht darum, die perfekte Haltung einzunehmen, sondern darum, ganz im Hier und Jetzt anzukommen.

Reflexion

Als ich die Augen öffnete, war der Raum von einem warmen Abendlicht erfüllt. Die Anspannung in meinen Schultern hatte nachgelassen – ein Gefühl, als hätte ich sich eine schwere Last von den Schultern genommen. Am erstaunlichsten war die Erkenntnis, dass ich nicht gegen meine Grenzen ankämpfen musste, um Achtsamkeit zu praktizieren. Im Gegenteil: Indem ich sie annahm, fand ich einen neuen Zugang zu mir selbst. Selbst die tägliche Fahrt mit der U-Bahn wurde zur Übung. Achtsamkeit ist für mich zu einem persönlichen Ruhepol im städtischen Umfeld geworden – eine Oase der Stille, die ich überallhin mitnehmen kann.

Unterkategorien

Diese Kategorie umfasst mehrere spezialisierte Unterkategorien, die sich jeweils auf spezifische Aspekte und Ansätze innerhalb dieses besonderen Erfahrungsbereichs konzentrieren.
Fördert nachweislich Entspannung und Wohlbefinden.
Verbessert die Fokussierungsfähigkeit im Alltag.
Hilft, Emotionen bewusster zu erleben.
Sensibilisiert für körperliche Signale.
Kann die Schlafqualität verbessern.
Unterstützt den Umgang mit chronischen Schmerzen.
Fördert Präsenz in zwischenmenschlichen Begegnungen.
  1. Suche dir einen ruhigen Ort, an dem du dich wohlfühlst
  2. Nimm eine bequeme Position ein – sitzend, liegend oder stehend
  3. Beginne mit drei tiefen Atemzügen
  4. Richte deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem
  5. Nimm Gedanken wahr und kehre sanft zum Atem zurück
  6. Starte mit kurzen Einheiten von 3-5 Minuten
  7. Sei geduldig mit dir selbst
  • Ein ruhiger, angenehmer Ort
  • Bequeme Kleidung
  • Kissen oder Decke für Komfort
  • 5-15 Minuten ungestörte Zeit
  • Offenheit für neue Erfahrungen
  • Wasser oder Tee in Reichweite
  • Bei Bedarf Hilfsmittel wie Hörgeräte bereitlegen

Diese Übungen sind für die meisten Menschen geeignet. Bitte höre auf deinen Körper und übe achtsam. Bei psychischen Erkrankungen oder gesundheitlichen Bedenken konsultiere bitte eine Fachperson. Alle Übungen können individuell angepasst werden.

Ja, genau darum geht es! Achtsamkeit bedeutet nicht, keine Gedanken zu haben. Es geht vielmehr darum, die Aufmerksamkeit immer wieder sanft zurückzubringen.
Regelmäßigkeit ist wichtiger als Dauer. Beginne mit 5 Minuten täglich und steigere dich langsam. Viele Menschen üben morgens oder abends, aber die beste Zeit ist die, die zu dir passt.
Ja, Achtsamkeit kann besonders hilfreich sein. Wichtig ist, eine bequeme Position zu finden und die Übungen an deine Bedürfnisse anzupassen. Bei starken Schmerzen können kürzere Einheiten sinnvoll sein.
Auf keinen Fall! Du kannst im Sitzen, Liegen, Stehen oder Gehen üben – was für dich am bequemsten ist.
Ja, es gibt schriftliche Anleitungen und visuelle Meditationen mit Untertiteln. Die Konzentration auf den Atem oder Körperempfindungen funktioniert auch ohne akustische Anleitung.
Achtsamkeit kann eine wertvolle Ergänzung sein, sollte aber niemals ohne Rücksprache mit deinem Arzt als Ersatz für medizinische Behandlungen gesehen werden.
Das ist völlig normal, besonders wenn du müde bist. Wenn du wach bleiben möchtest, versuche es mit einer aufrechteren Position oder einer anderen Tageszeit.
Ja, Achtsamkeit ist keine Religion, sondern eine Praxis, die sich mit verschiedenen Glaubenssystemen verbinden lässt.
Versuche, die Emotionen ohne Bewertung zu beobachten. Wenn es sich überwältigend anfühlt, öffne sanft die Augen und kehre in den gegenwärtigen Moment zurück.
Ja, sprich am besten mit deinem Therapeuten darüber, wie du die Übungen in deinen Behandlungsplan integrieren kannst.
Manche bemerken bereits nach wenigen Tagen eine Wirkung, bei anderen kann es einige Wochen dauern. Wichtig ist, ohne Erwartungen zu üben.
Ja, es gibt kurze Achtsamkeitsübungen, die sich gut in den Arbeitsalltag integrieren lassen, wie die 1-Minuten-Atemübung oder achtsames Gehen in der Mittagspause.

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